Stress gehört zu den häufigsten Gründen für krankheitsbedingte Ausfälle am Arbeitsplatz. Er ist auf den ersten Blick nicht sichtbar und wird deshalb oft nicht früh genug erkannt. Dabei sind seine Folgen verheerend und wirken sich sowohl auf den Arbeitnehmer als auch auf den Arbeitgeber aus. Wenn ein Angestellter auf Grund der seelischen oder körperlichen Auswirkungen von zu hohem Stress wochenlang an seinem Arbeitsplatz ausfällt, sind die Verluste für das Unternehmen nur sehr schwer auszugleichen. Zudem muss man unterscheiden, dass es zwei verschiedene Arten von Stress gibt: Eu-Stress und Di-Stress.
Doch wie kann man Stress am Arbeitsplatz vermeiden?
Wertvolle Tipps zur Vermeidung von Stress am Arbeitsplatz
Es gibt mehrere Ansätze, mit Stress am Arbeitsplatz richtig umzugehen. Die eine Strategie besteht darin, die Stressfaktoren so stark wie möglich zu reduzieren. Im zweiten Schritt erfahren Sie, mit welchen Ansätzen Sie den unabwendbaren Stressfaktoren angemessen entgegentreten.
“Nein” zu sagen, kann man lernen
Man kann es nie jedem recht machen, bei dem Versuch allerdings zu Grunde gehen. Deshalb ist es wichtig, sich nicht ausnutzen zu lassen. Selbstverständlich können Sie Ihrem Chef am Arbeitsplatz nicht jeden Wunsch abschlagen, aber das bedeutet nicht, dass Sie alle Aufträge annehmen müssen. Seien Sie ehrlich zu Ihren Mitarbeitern und Ihren Vorgesetzten, wenn die gewünschten Aufgaben nicht in der vorgegebenen Zeit abgearbeitet werden können. Wenn Sie nicht realisierbare Aufträge zusagen, dann entsteht auf beiden Seiten Frustration.
Setzen Sie Prioritäten und organisieren Sie Ihre To-Do`s
Ordnen Sie Ihre Termine und Aufträge nach Wichtigkeit, Datum und Umfang. Statt von der Fülle an Aufgaben erschlagen zu werden, bilden Sie eine übersichtliche Struktur, in der Sie sich weitaus besser zurechtfinden können. Auf diese Weise setzen Sie automatisch auch Prioritäten. Einige Dinge müssen am selben Tag noch bearbeitet werden, andere können problemlos um einige Tage verschoben werden und verschwinden deshalb erst einmal aus Ihrem Blickfeld und Ihrem Stressempfinden.
Setzen Sie sich realistische Ziele
Wenn man nicht umsetzen kann, was man sich vorgenommen hat, dann wird Stress freigesetzt. Selbstverständlich werden Ihnen am Arbeitsplatz zahlreiche Vorgaben von Ihrem Chef gemacht. Dennoch können Sie Ihr Pensum auch selbst beeinflussen. Achten Sie darauf, dass Sie sich realistische Ziele setzen, um unnötigen Stress von vornherein zu vermeiden.
Wertvolle Tipps für den Umgang mit Stress am Arbeitsplatz
Es kann vorkommen, dass man den Stress am Arbeitsplatz nicht vermeiden kann. In einem solchen Fall muss man lernen, positiv mit ihm umzugehen. Es gibt einige Tipps, die leicht in den Alltag zu integrieren sind, dabei jedoch eine ausgezeichnete Wirkung erzielen:
Regelmäßig Pausen einlegen
Wenn man stundenlang vor der gleichen Aufgabe verbringt, dann starrt man irgendwann nur noch stumm auf den Bildschirm und kann sich nicht mehr konzentrieren. Dabei fühlt man sich gestresst und möchte deshalb auf keinen Fall Zeit mit unnötigen Pausen verplempern. Wenn man in regelmäßigen Abständen eine kurze Pause einlegt, dann kann man sich nachweislich besser auf seine Aufgaben konzentrieren. Die Arbeit gelingt trotz zahlreicher kurzer Unterbrechungen sehr viel besser und man wird schneller fertig.
Positiv denken
Stress setzt sich häufig aus realen Situationen zusammen, die um unsere Gedankenspiralen erweitert werden. Nicht alles, was wir uns an Horrorszenarien ausmalen, entspricht der Wirklichkeit. Man kann deshalb eine Menge Stress ersparen, wenn man sich auch in komplexen Situationen eine positive Denkweise beibehält.
Fokussiert arbeiten
Wir tendieren dazu, den Kopf zu verlieren, wenn wir vor einer Mauer an Aufgaben stehen. Deshalb lohnt es sich, die großen Aufträge in ihre Einzelteile zu zerlegen. Anschließend kann man sich auf die Bearbeitung fokussieren. Statt sich in den Stress zu stürzen und diesen in schillernden Farben auszumalen, geht man die Probleme pragmatisch an. Am Abend kann man auf seiner Liste eine ganze Reihe an To-Do´s abhaken. Dieses positive Gefühl nimmt man in den nächsten Tag mit. Es entsteht eine Motivation, von der man täglich bei der Arbeit profitieren kann.
Mehr zum Thema Stress lesen Sie auch in unserem Beitrag zum Thema “Stressbewältigung: Häufige Symptome und Strategien, um Stress abzubauen”, wo wir noch etwas intensiver auf die einzelnen Aspekte eingehen.